Kommunale Wäremplanung (KWP)

Kommunale WärmeplanungBayrisches Landesamt für Umwelt
Symbolbild eines Wärmenetzes.

Die kommunale Wärmeplanung ist ein strategischer Prozess auf lokaler Ebene, der darauf abzielt, eine nachhaltige, effiziente und umweltfreundliche Wärmeversorgung für eine Gemeinde oder Stadt zu entwickeln. Sie berücksichtigt die individuellen Ressourcen, Bedürfnisse und Gegebenheiten einer Region und ist ein wesentlicher Bestandteil der Energiewende. Dieser Planungsansatz zielt darauf ab, den Einsatz fossiler Brennstoffe zu reduzieren, erneuerbare Energien zu fördern und Emissionen zu verringern.

Schritte der kommunalen Wärmeplanung:

1.       Bestandsaufnahme und Analyse: In diesem Schritt werden Daten zur bestehenden Wärmeversorgung, Gebäudestrukturen, Energiequellen und Verbrauchsmustern gesammelt. Dies liefert eine Grundlage für die weitere Planung.

2.       Potenzialanalyse erneuerbarer Energien: Hier werden die örtlichen erneuerbaren Energiequellen wie Solarenergie, Biomasse oder Geothermie bewertet, um ihr Potential für die Wärmeversorgung zu bestimmen.

3.       Bedarfsanalyse: Es wird ermittelt, wie viel Wärme für die Gebäudeheizung, Warmwasserbereitung und andere Zwecke benötigt wird. Dies hilft, die Nachfrage zu verstehen und angemessene Maßnahmen zu entwickeln.

4.       Strategien und Maßnahmen: Auf Grundlage der Analysen werden Handlungsoptionen erarbeitet. Das können Förderprogramme für erneuerbare Energien, Modernisierung von Heizungsanlagen, Energieeffizienzmaßnahmen und mehr sein.

5.       Umsetzungsplan: Hier werden die priorisierten Maßnahmen in einen Zeitplan und ein Budget gegossen. Die Umsetzungsverantwortlichen werden festgelegt.

6.       Monitoring und Anpassung: Die fortlaufende Überwachung der Wärmeplanung ermöglicht es, den Fortschritt zu verfolgen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.